Rhizarthrose-Stammzellentherapie mit Eigenfett
Arthrose im Daumensattelgelenk, auch als Rhizarthrose bezeichnet, ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die das Daumensattelgelenk betrifft. Dieses Gelenk, medizinisch als Karpometakarpalgelenk (CMC I) bezeichnet, befindet sich an der Basis des Daumens und ermöglicht die vielfältigen und präzisen Bewegungen des Daumens, die für eine effektive Handfunktion unerlässlich sind. Eine Arthrose in diesem Bereich führt zu einem fortschreitenden Abbau des Gelenkknorpels, was zu Schmerzen, Entzündungen und einer eingeschränkten Beweglichkeit des Daumens führt.
Das Daumensattelgelenk spielt eine zentrale Rolle bei den täglichen Aktivitäten, da es wesentliche Greif- und Pinzettengriffe ermöglicht. Es erlaubt dem Daumen, sich gegenüber den anderen Fingern zu bewegen, was entscheidend für das Halten, Drehen und Manipulieren von Objekten ist. Aufgrund dieser wichtigen Funktion kann eine Arthrose im Daumensattelgelenk erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Fähigkeit zur Durchführung alltäglicher Aufgaben haben.
Rhizarthrose ist eine häufige Erkrankung, insbesondere bei Frauen und in der älteren Bevölkerung. Studien zeigen, dass bis zu einem Drittel der Frauen über 50 Jahren von dieser Form der Arthrose betroffen sein können. Da die Hände in nahezu allen Aspekten des täglichen Lebens verwendet werden, ist die Behandlung dieser Erkrankung von großer Bedeutung, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre Handfunktion zu erhalten.
Ursachen und Risikofaktoren
Rhizarthrose, auch als Arthrose im Daumensattelgelenk bekannt, entsteht durch eine Vielzahl von Ursachen und Risikofaktoren. Diese Faktoren tragen zur Degeneration des Gelenks bei und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Erkrankung entwickelt. Im Folgenden werden die Hauptursachen und Risikofaktoren detailliert erläutert.
Degeneration des Gelenkknorpels
Die Degeneration des Gelenkknorpels ist die primäre Ursache für Rhizarthrose. Mit zunehmendem Alter und durch regelmäßige Beanspruchung verschleißt der schützende Knorpel, der die Knochen im Gelenk überzieht und reibungslose Bewegungen ermöglicht. Dieser Verschleiß führt zu einer allmählichen Abnahme der Knorpeldicke und -qualität, was wiederum zu Reibung, Schmerzen und Entzündungen im Gelenk führt. Ohne den schützenden Knorpel reiben die Knochen direkt aufeinander, was zu weiteren Schäden und Deformitäten führen kann.
Genetische Prädisposition
Eine genetische Prädisposition kann ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Rhizarthrose spielen. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Arthrose ein höheres Risiko haben, diese Erkrankung zu entwickeln. Genetische Faktoren können die Struktur und Widerstandsfähigkeit des Knorpels beeinflussen, was zu einer schnelleren Degeneration führt. Außerdem können genetische Variationen die Anfälligkeit für Entzündungen erhöhen, was den Verlauf der Krankheit beschleunigen kann.
Überbelastung und wiederholte Handbewegungen
Überbelastung und wiederholte Handbewegungen sind weitere wesentliche Risikofaktoren für die Entwicklung von Rhizarthrose. Berufe und Aktivitäten, die ständige und intensive Nutzung des Daumens erfordern, wie Handwerk, Gartenarbeit oder Musikinstrumente spielen, können den Verschleiß des Daumensattelgelenks beschleunigen. Wiederholte Bewegungen und Belastungen führen zu Mikroverletzungen im Knorpel, die sich mit der Zeit summieren und die Degeneration des Gelenks beschleunigen.
Verletzungen und Unfälle
Verletzungen und Unfälle, die das Daumensattelgelenk betreffen, können ebenfalls zu Rhizarthrose führen. Brüche, Verstauchungen oder andere Traumata können den Knorpel und die umliegenden Strukturen des Gelenks beschädigen. Selbst wenn solche Verletzungen heilen, können sie langfristige Veränderungen in der Gelenkmechanik und -struktur verursachen, die die Wahrscheinlichkeit einer Arthrose erhöhen. Diese Art von posttraumatischer Arthrose kann sich Jahre nach der eigentlichen Verletzung entwickeln und zu chronischen Schmerzen und Funktionsverlust führen.
Rhizarthrose behandeln mit Lipogems
Die Behandlung von Rhizarthrose, der Arthrose im Daumensattelgelenk, stellt eine Herausforderung dar, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien. Eine innovative Therapieoption, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, ist die Behandlung mit Lipogems. Dieses Verfahren nutzt körpereigenes Fettgewebe, um die Heilung und Regeneration geschädigter Gelenke zu fördern.
Was ist Lipogems?
Lipogems ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem körpereigenes Fettgewebe, meist aus dem Bauch- oder Oberschenkelbereich, entnommen, aufbereitet und in das betroffene Gelenk injiziert wird. Das Fettgewebe wird in einem speziellen Prozess gereinigt und zerkleinert, sodass ein Mikrofragmentiertes Fettgewebe entsteht, das reich an mesenchymalen Stammzellen und anderen regenerativen Zellen ist. Diese Zellen haben das Potenzial, entzündungshemmend zu wirken und die Heilung von geschädigtem Gewebe zu unterstützen.
Vorteile der Lipogems-Behandlung
Regenerative Eigenschaften
Das mikrofragmentierte Fettgewebe enthält mesenchymale Stammzellen, die die Fähigkeit besitzen, geschädigten Knorpel zu regenerieren und entzündliche Prozesse im Gelenk zu reduzieren. Diese Zellen fördern die Heilung und können die Symptome der Rhizarthrose lindern, indem sie die natürliche Regeneration des Gelenkknorpels unterstützen.
Minimalinvasiv
Der Lipogems-Prozess ist minimalinvasiv und erfordert keinen großen chirurgischen Eingriff. Die Fettentnahme erfolgt unter örtlicher Betäubung durch eine kleine Kanüle, und die Aufbereitung sowie die Injektion des Fettgewebes sind relativ einfache und schmerzfreie Verfahren.
Schnelle Erholung
Da es sich um ein minimalinvasives Verfahren handelt, ist die Erholungszeit nach der Lipogems-Behandlung kurz. Patienten können in der Regel schnell zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren, was die Attraktivität der Behandlung erhöht, insbesondere für Personen, die eine Operation vermeiden möchten.
Natürliche und biokompatible Methode
Da bei Lipogems körpereigenes Fettgewebe verwendet wird, ist das Risiko von Abstoßungsreaktionen oder allergischen Reaktionen sehr gering. Dies macht die Behandlung sicher und gut verträglich.
Ablauf der Lipogems-Behandlung
Die Behandlung mit Lipogems erfolgt in mehreren Schritten:
Fettentnahme
Unter örtlicher Betäubung wird dem Patienten eine kleine Menge Fettgewebe entnommen, meist aus dem Bauch- oder Oberschenkelbereich.
Aufbereitung des Fettgewebes
Das entnommene Fettgewebe wird in einem speziellen Gerät verarbeitet, gereinigt und mikrofragmentiert, um die regenerativen Zellen zu isolieren.
Injektion ins Gelenk
Das aufbereitete Fettgewebe wird anschließend in das betroffene Daumensattelgelenk injiziert. Diese Injektion erfolgt unter sterilen Bedingungen und wird meist von einem erfahrenen Orthopäden oder Handchirurgen durchgeführt.
Ergebnisse und Wirksamkeit
Studien und klinische Erfahrungen haben gezeigt, dass die Lipogems-Behandlung bei vielen Patienten mit Rhizarthrose zu einer signifikanten Schmerzreduktion und Verbesserung der Gelenkfunktion führen kann. Die regenerativen Eigenschaften des mikrofragmentierten Fettgewebes tragen dazu bei, die Entzündung zu reduzieren und die Heilung des Gelenks zu fördern. Viele Patienten berichten von einer deutlichen Verbesserung ihrer Lebensqualität und einer Reduktion der Notwendigkeit für Schmerzmedikamente.
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